Biografie

Fasziniert vom vollen Klang des Kontrabasses und von der Vielfalt der musikalischen Welt spielte Felix Wiegand von Beginn an Kontrabass in ganz verschieden Genres, so in Jazzensembles, Big Bands, Jugendorchestern und Rock ́n`Roll Bands.

Nach einem Meisterkurs bei Francois Rabatt entschied er sich für eine Musikerlaufbahn und studierte von 1994-2001 an der Hochschule für Musik in Würzburg parallel klassischen Kontrabass bei Prof. Michinori Bunya und Jazz Kontrabass bei Prof. Rudi Engel und schloss ein Zusatzstudium Jazz Komposition bei Prof. Chris Bayer an.

1998 bis 1999 absolvierte er ein Orchesterpraktikum bei den Hofer Symphonikern wo er bei Symphonie Konzerten, Opern und Operetten und Musicals mitwirkte. Bei Studienaufenthalten in New York 2000 und 2005 erhielt er Unterricht bei Johannes Weidenmüller und Martin Wind und nahm darüberhinaus Unterricht bei Henning Sievers, Cole Davis, Christian Lillinger, Choul – Won Pyun und Phillip Gerschlauer.

Nach 20 jähriger Laufbahn als Berufsmusiker entschied er sich 2019 für ein Masteraufbaustudium im Fach Jazz Kontrabass an der Musikhochschule Würzburg, um sich intensiv mit modernen progressiven Kontrabasstechniken und moderner Rhythmik auseinanderzusetzen. 2022 schloss er dieses mit der Note eins und dem Grad „Master of Music in Performance Jazz Kontrabass“ ab.
2020 erhielt er den 1. Preis beim Jazzpreis der Hochschule für Musik Würzburg und den Zusatzpreis für Arrangement und Komposition.

Er blieb seiner Vielseitigkeit stets treu und seine Karriere entwickelte sich gleichzeitig in ganz unterschiedliche Richtungen.

JAZZ

Mit den Summit Jazz Orchestra ging er 1999 auf USA Tournee und spielte darüberhinaus Konzerte mit Bobby Shew, Peter Herbolzheimer, Al Porcino und Max Greger. Seine erste CD „Green and Yellow Sounds“ nahm er 2003 beim Jazzfestival in Würzburg zusammen mit Michael Wollny, Hubert Winter und Jean Paul Höchstädter auf.

Er komponiert seither für seine Projekte und sein Quintett wurde 2012 von Beate Sampson im BR vorgestellt. Die CD seines aktuellen Quartetts erscheint 2023.

Er ist Mitbegründer des Blue Sky Orchestra mit dem er regelmäßig Konzerte absolviert. 2023 initiierte er in seinem Heimatort Höchberg die Jazzreihe „Blue Friday Jazz Lounge“ mit wechselnden Gästen und Programmen.

Konzerte mit:
Nils Wogram, Peter Fulda, Billy Elgart, Jiggs Wigham, Trevor Richards, Bobby Shew, Hanna Schygulla, Michael Wollny, Markus Lihocky, Hubert Winter, Mark Wyand, Lutz Häfner, Steffen Weber, Florian Trübsbach, Heinz Sauerborn, Anton Mangold, Leszek Zaldo, Alberto Menendez, Axel Schlosser, Martin Auer, Felix Fromm, Hanno Busch, Jean Paul Höchstädter, Bastian Jütte, Dejan Terzić, Guido May, Jonas Sorgenfrei, Thilo Wolf, Lisa Bassenge, Bernhard Pichl, Matthias Bublath, Anke Helfrich, Michael Flügel, Zhihan Xu, Hadi Alizadeh

Konzerte mit Big Bands:
Sunday Night Orchestra, Summit Jazz Orchestra, Würzburg Jazz Orchestra, Tobias Krämer Big Band, Adriano Batolba Orchestra, Groove Mop, Groove Legend Orchestra

KLASSIK

Mit der Neuen Philharmonie Frankfurt spielte er diverse Symphonie Konzerte. Darüberhinaus Tourneen und Konzerte mit: David Garrett, Jose Carreras, Giora Feidmann, Nena, Udo Lindenberg, Robin Gibb, Chris de Burg, Paul Young, Weather Girls, Johnny Logan, Leslie Mandoki

Er spielte auch mit dem Philharmonischen Orchester Würzburger, dem Philharmonischem Orchester Coburg, Theater Orchester Hagen, bei den Festspielen Röttingen, 2022 und 2023 in der Kontrabassgruppe des Orchester Philharmonie du Luxembourg (mit Gastsolisten Michael Wollny, Nils Lindgren, Vincent Peirani, Lobet Gnahore und Shiho )

POP ROCK

2003 wurde er Kontrabassist und Mitglied der Gruppe „Dick Brave and the Backbeats“ um den Sänger „Sasha“ mit dem er 2003-2005 und 2011-2013 durch Deutschland und Europa tourte. Das Album „Dick This“ erreichte 2004 Nr. 1 der deutschen Musik Charts und Doppelplatin, das zweite Album „Rock ́n`Roll Therapy“ 2011 Nr.7  und Gold. Sie erhielten 2004 die Musikpreise Echo und Comet.

Die Band wurde bei Stefans Raabs Sendung TV Total 1. WOK Weltmeister im Viererwok, nachdem sie in Woks sitzend eine Bobbahn in Bestzeit herunterfuhren.
Höhepunkte waren die Konzerte bei Rock am Ring 2004 und 2012 vor je 70.000 Zuschauern, 2006 ein Konzert bei der Hochzeit der Popsängerin „Pink“ in Costa Rica und 2013 ein Konzert am Brandenburger Tor. Die Backbeats spielten auch mit Peter Kraus, Ray Garvey, No Angels und Sarah Conner.

THEATER UND MUSICAL

Er wirkte bei diversen Theater und Musicalproduktionen am E-Bass und Kontrabass mit:
Hair, Dr. Jekyll Mr. Hyde, A Spider Murphy Story, Sunset Boulevard, Tomprider, 2020-2022 Next to Normal, Globesongs (Coburg), 2021 Glanz auf dem Vulkan, 2022 Wirtshaus im Spessart, 2023 Sehsuchtswild (Theater Würzburg) und Dreigroschenoper (Theater Coburg)

Arrangements und dirigieren
Er schreibt Arrangements für die Eigenproduktionen : the Las Vegas Elvis Revival Show, Elvis Rocking and Symphonic und das Blue Sky Orchestra.
Erhielt diverse Arrangementaufträge für Symphonie Orchester mit Band und Sängern : Neue Philharmonie Frankfurt, Würzburger Symphoniker mit Carolin No, Orchester Hagen.
Für Big Bands : Würzburg Jazz Orchestra, Adriano Batolba Orchestra
Streicher und Bläser Arrangements für die CD Produktionen von Dick Brave and the Backbeats.

Als Dirigent wirkte er 2012 bei der Show Elvis Rocking and Symphonic.

SHOW­PRODUKTION

Zusammen mit den Brüdern Martin und Robert Führer und ihrer Running Five Musikproduktion initiiert, produziert und leitet er Bühnenshows mit denen er bisher auf über 150 Konzerte in Deutschland und Europa zurückblicken kann. Dort wirkt er auch als Arrangeur und am Kontrabass und E-Bass:
2003 Las Vegas Elvis Revival Show
2009 Elvis Good Rocking Tonight
2012 Elvis Rocking and Symphonic
2016 Swing Night the Show
2018 History of Rock ́n` Roll
2014 begleiteten sie den Geiger David Garrett bei einem Konzert in Cannes Frankreich.

UNTERRICHT

Die Pädagogik und Ausbildung von KontrabassistInnen liegt ihm von jeher sehr am Herzen. Er unterrichtet fächerübergreifend Kontrabass und E-Bass in allen Genres : Klassik, Jazz, Rock Pop, Improvisation.

Seit 2008 ist er Lehrer an der Sing und Musikschulen Würzburg für Kontrabass, Jazz und Klassik und E- Bass. 2010 erhielt er einen Lehrauftrag für Kontrabass und E- Bass an der Julius-Maximilian-Universität Würzburg und 2020 wurde er zudem Lehrer für Kontrabass am Matthias -Grünewald-Gymnasium Würzburg. Er gab Workshops an der Hochschule für Musik und dem Weekender in Walldorf mit dem Thema „Slaptechnik am Kontrabass,“ für die er als Spezialist gilt.

SYNÄSTHETIK

Felix Wiegand ist Synästhetiker, dh. er verbindet innerlich Farben mit bestimmten Klängen und Tonarten, was sein Wahrnehmung beim musizieren stark beeinflusst. Mit diesem Thema setzt er sich intensiv in seinen Kompositionen auseinander und lässt die Stimmungen die Farben in ihm auslösen in seine Musik mit einfließen.

Die Musik führte ihn in folgende Länder:
USA, Costa Rica, Italien, Malta, Spanien, Lanzarote, Portugal, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Frankreich, Holland, Belgien, Luxemburg, Finnland, Albanien, Estland, Ungarn, Polen, Russland

Und unter anderen in folgende Konzerthäuser:
Palau de les Arts (Opernhaus in Valencia), Metropole Parasol in Sevilla, Philharmonie Luxembourg, Gewandhaus Leipzig, Dresdner Semperoper, Laeiszhalle Hamburg, Alte Oper Frankfurt, Meistersingerhalle Nürnberg, Liederhalle Stuttgart, Philharmonie Berlin, Rosengarten Mannheim, München Gasteig, Capitol Hannover, Capitol Berlin, Capitol Mannheim, Westfalenhalle Dortmund, Jahrhunderthalle Frankfurt, Nikolsaal Potsdam